Im September 2024 zog eine Unwetterfront über Mitteleuropa welche Regenmengen mit mehr als 200 mm / m2. Am 14. und 15. September entluden sich diese flächendeckend auf Ostösterreich, wodurch Niederösterreich sehr stark betroffen wurde.
Am Samstag, den 14.09.2024 gegen 13:00 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Tulln-Stadt zum ersten Sturmschaden alarmiert. Durch den Starkniederschlag wurden zahlreiche Keller im Stadtgebiet überflutet. Durch das weiche Erdreich stürzten einige Bäume um. Der begleitende Sturm führte zu Sturmschäden an Dächern und Gebäuden.
In Folge der Überschwemmungen in den umliegenden Gemeinden sind nun Logistikeinsätze zur Versorgung mit Sandsäcken und Einsatzgeräten erforderlich. Aber auch Fahrzeugbergungen und Menschenrettungen sind durch die Überschwemmungen erforderlich. Ein Passagierschiff an der Schiffsanlegestelle wurde in das Atrium der Stadtgemeinde evakuiert. Durch eindringendes Regenwasser wurde ein Schadstoffeinsatz ausgelöst.
Zu den Hauptaufgaben zählen Auspumparbeiten und Sicherungsmaßnahmen an neuralgischen Punkten der Stadt. Der steigende Grundwasserspiegel in der Stadt Tulln macht ein Leerpumpen der Keller derzeit allerdings unmöglich und sinnlos. Die Einsatztätigkeiten der Stadtfeuerwehr Tulln beschränken sich derzeit auf Logistik- und Bergeeinsätze zur Unterstützung der umliegenden Feuerwehren und Gemeinden.
Im Feuerwehrhaus Tulln ist der Bezirksführungsstab Feuerwehr eingerichtet und die Bereichsalarmzentrale Tulln besetzt.
