Fahrzeugbeschreibung
Dieses Wechselladefahrzeug wurde 2006 gemeinsam mit dem Wechselladeaufbau Atemschutz in Dienst gestellt und übernimmt damit unter anderem die Aufgaben des ehemaligen Atemluftfahrzeuges. Weiters findet es einerseits mit anderen Wechselladeaufbauten für logistische Aufgaben Verwendung und ist andererseits im Tunnelsicherheitskonzept des Wienerwaldtunnels – ein über 13 km langer Eisenbahntunnel, welcher sich auf der Neubaustrecke Wien - St. Pölten befindet – vorgesehen, dass aufgrund einer Vereinbarung aus dem Herbst 2008 seitens der Stadtfeuerwehr Tulln das Wechselladefahrzeug 1 als Infrastrukturfahrzeug für Transport- und Logistikzwecke beigestellt wird.
Fahrzeugdetails
Das Wechselladefahrzeug (WLF 1) vom Typ Scania R 420 erfüllt ohne Treibstoffadditive die Abgasnorm Euro 4. Ein automatisiertes Schaltgetriebe (Scania Opticruise) mit Kupplungspedal erleichtert die Fahrbarkeit des Einsatzfahrzeuges, das sich ohnehin durch seine einfache Bedienbarkeit auszeichnet und eine Rückfahrkamera im Heck des Fahrzeuges unterstützt den Lenker beim Auf- und Abnehmen der Wechselladeaufbauten. Dank Vollluftfederung an der Hinterachse ist für den Fahrer immer die aktuelle Achslast erkennbar. Die Fahrerkabine bietet bis zu drei Personen großzügig Platz.
Das Multilift-Hakengerät ist geeignet für die Aufnahme von Wechselladeaufbauten (WLA) mit einer Länge von 5500 bis 6500 mm. Das Fahrzeug entspricht der Bauchrichtlinie für Wechselladefahrzeuge des NÖ Landesfeuerwehrverbandes wodurch eine Kompatibilität zu anderen Feuerwehren gewährleistet ist.
Im Geräteraum auf der linken Fahrzeugseite befindet sich neben Handscheinwerfer, Verkehrsleitkegel, Reservekanister und Kanister mit Ölbindemittel auch eine Teleskopleiter.
Im Geräteraum auf der rechten Fahrzeugseite ist eine Werkzeugtrage, ein Pressluftwerkzeugsatz so wie Schanzwerkzeug.
Fahrzeugverwendung
Mit dem Wechselladeaufbau Atemschutz wird das Fahrzeug vor allem bei Bränden zur Errichtung und Betrieb eines Atemschutzsammelplatzes eingesetzt.
Mit dem Wechselladeaufbau Versorgung können unterschiedlichste Logistikaufgaben bewältigt werden, wie der Transport größerer Mengen von Sandsäcken.